deutscher Handballspieler und -trainer; als Spieler 98-facher Nationalspieler für die DDR, Olympiasieger 1980, u. a. DDR-Meister 1972, 1976 und 1979 mit dem SC DHfK Leipzig; als Trainer u. a. Frauen-Bundestrainer 1992-1994 und 1999-2000, Weltmeister 1993 und EM-Zweiter 1994; DDR-Meister 1988 und 1991 mit der Frauenmannschaft des SC Leipzig, DHB-Pokalsieger 1996 mit der Herrenmannschaft des SC Magdeburg
Erfolge/Funktion:
98 Länderspiele (181 Tore)
Olympiasieger 1980 (jew. als Spieler)
Weltmeister 1993 (als Trainer)
Bundestrainer Frauen 1992-1994, 1999-2000
* 23. Oktober 1950 Potsdam
Lothar Doering galt in den 1990er Jahren als einer der besten deutschen Frauentrainer, für manche, wie etwa Leipzigs Meistertrainer Maik Nowak, war er schlichtweg "der beste deutsche Frauentrainer" (TSP, 3.12.1999). Nachdem er bereits von 1992 bis 1994 dem DHB die großen Erfolge der 1990er Jahren beschert hatte (WM-Titel 1993, EM-Silber 1994), kehrte er Anfang März 1999 als Chef-Trainer der DHB-Frauenauswahl zurück. Die Reaktionen seinerzeit waren durchweg positiv, doch der damalige Hoffnungsträger blieb bei seiner zweiten Periode als Bundestrainer nicht einmal ein Jahr im Amt. Nachdem die DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft 1999 nur Platz sieben erreicht und damit die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, trennte sich der Deutsche Handball-Bund (DHB) im Dezember 1999 mit Wirkung zum 31.1.2000 von Lothar Doering. Der agierte danach noch ...